Wir hatten bereits alles sehr gut vorbereitet und bereits am Nachmittag die am Vortag gepackten Koffer in das Auto verräumt. Somit hatten wir dann nur noch unser kleines Handgepäck zum mitnehmen.
Wie es bei uns immer so ist, nimmt man sich dann vor, noch auszuruhen und zu schlafen, insbesondere dann, wenn man durch die Nacht fährt. Doch das war wie immer nicht möglich. Irgendwie ist man vor einer solchen Reise dann doch aufgeregt und kann nicht schlafen. Also haben wir die Zeit damit verbracht die Wohnung aufzuräumen und zu saugen oder fern zu schauen.
Um 21:00 Uhr reichte es uns dann und wir haben Buster und unser Handgepäck geschnappt und es ging los. Dieses Mal haben wir uns entschieden, über die Schweiz zu fahren und nicht wie früher immer über den Brenner. Da wir jetzt näher an der Lindauer Autobahn wohnen und man darüber eindeutig zügiger fahren kann, wie über Land bis auf den Brenner, kam diese Entscheidung. Wir sollten dies auch nicht bereuen.
Also bogen wir auf die A96 in Richtung Lindau. Es war noch relativ viel Verkehr, aber wir ließen es gemütlich angehen. In der Raststation Hörbranz, kurz vor der Pfändertunnel, hat Iris den kleinen Wauzi ausgelüftet, während ich sowohl die Schweizer Vignette als auch das österreichische Autobahnpickerl käuflich erworben habe. Wir sind da halt ein eingespieltes Team. Schnell die beiden Vignetten an die Autoscheibe geklebt und weiter ging’s durch den Pfändertunnel, vorbei an Bregenz in Richtung Schweizer Grenze.
An der Grenze war kein Zollbeamter zu sehen und somit ging es für uns ohne jegliche Frage, ob wir etwas zu deklarieren haben, weiter in Richtung San Bernardino Tunnel. Im Autoradio hörten wir, dass der Gotthard-Tunnel gesperrt wäre (Blockabfertigung wegen Überlastung). Zum Glück ging es für uns nur durch den San Bernardino. Dies verlief auch ohne Probleme.
In Mailand haben wir dann das erste Mal getankt. Dann ging es weiter in Richtung Parma, dann rechts ab über die Berge in Richtung La Spezia. Kurz vor La Spezia haben wir dann gegen 3:45 Uhr eine kleine Pause eingelegt, bevor es mit italienischer Fahrweise bis in den Hafen nach Piombino ging. Hier kamen wir um 05:30 Uhr an.
Hier haben Iris und ich die Rollen getauscht. Während ich mit Buster Gassi ging, hat sie die Fährkarten für uns besorgt. Die Einschiffung ging recht schnell von Statten, so dass die Toremar-Fähre pünktlich um 06:30 Uhr losging und uns einen atemberaubenden Sonnenaufgang bot.
